Informationen über Nachhaltigkeitsrisiken bei Finanzprodukten
Was sind Nachhaltigkeitsrisiken?
Welche Beispiele für Nachhaltigkeitsrisiken gibt es im Immobilienbereich?
- Umwelt: Durch den Klimawandel können vermehrt extreme Wetterereignisse (z. B. Dürren, Überschwemmungen oder Stürme) auftreten und sogenannte physische Risiken darstellen. Ein Beispiel wäre eine langanhaltende Trockenperiode, die den Wasserstand von Flüssen senkt und somit den Baustofftransport oder die Erreichbarkeit von Grundstücken beeinträchtigen kann.
- Soziales: Im sozialen Bereich können Risiken entstehen, wenn beispielsweise Arbeitsgesetze bei Bauprojekten nicht eingehalten werden, schlechte Arbeitsbedingungen herrschen oder Immobilien nicht barrierefrei oder gesundheitlich sicher gestaltet sind.
- Unternehmensführung: Risiken in der Unternehmensführung können z. B. Korruption beim Grundstückserwerb, mangelnde Transparenz bei Transaktionen oder Verstöße gegen Bauvorschriften oder steuerliche Regelungen umfassen.
Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken in der Immobilienberatung
Berücksichtigung nachteiliger Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren
Unser Ziel ist es, Ihnen eine passende Immobilieninvestition zu empfehlen, die sowohl Ihren finanziellen Zielen als auch – falls gewünscht – Ihren Nachhaltigkeitspräferenzen entspricht. Sie können entscheiden, ob Ihre Investition ökologische und/oder soziale Werte sowie Prinzipien guter Unternehmensführung und/oder die wichtigsten negativen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigen soll.
Je nach Art des Investitionsziels (z. B. Investition in Unternehmen, Staaten oder Immobilien) hat der Gesetzgeber sogenannte “Indikatoren” für die wesentlichen nachteiligen Auswirkungen festgelegt. Diese betreffen insbesondere:
Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange
Achtung der Menschenrechte
Bekämpfung von Korruption und Bestechung
Immobilienanbieter sind gesetzlich verpflichtet, eine Erklärung über ihre Strategie zur Berücksichtigung dieser Auswirkungen zu veröffentlichen – z. B. zu CO₂-Emissionen, Wasserverbrauch, Biodiversität, Abfallvermeidung und sozialen Standards. Wenn Sie möchten, dass diese negativen Auswirkungen bei der Produktauswahl berücksichtigt werden, stützen wir uns auf die veröffentlichten Informationen und Strategien der jeweiligen Anbieter. Eine eigene Klassifizierung oder Überprüfung dieser Angaben durch uns erfolgt nicht.